Drei Social Networks, die man im Auge behalten sollte
Diese drei Social Networks liegen im Trend.
Diese drei Social Networks liegen im Trend.
Nachdem mir Florian vor Kurzem mit seinem Blogpost über Houseparty bereits ein Social Network weggeschnappt hat, musste ich den Titel von „Vier“ auf „Drei“ umändern (ok, zugegeben, das war nicht so schwierig, aber ich wollte es nur erwähnen).
Es ist ja eine Herausforderung, als Social Media Marketer up-to-date mit den ganzen Social Networks zu bleiben. Ich habe versucht, mal vier drei Social Networks vorzustellen, die man im Auge behalten sollte.
Worum geht es: Mach dein eigenes Musikvideo in wenigen Sekunden: Wähle Musik aus der Library, einen optionalen Videofilter und bewege Lippen und Körper zur Musik. Es ist super einfach, geht echt schnell und macht Spaß (wenn man extrovertiert veranlagt ist).
Warum sollte man das im Auge behalten: Die App ist DER Aufsteiger im Jugend-Internet-Monitor 2017. Von 0 auf Platz 6 mit einer Verbreitung von 26% bei Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren. Damit liegt die App nur einen Platz hinter Facebook (!).
Wie lässt sich die App im Content Marketing nutzen: Mit musical.ly kann man die lustige Seite von sich zeigen. Die App ist alles andere als bierernst. Durch die Möglichkeit, auch vorgefertigte Videos hochzuladen, kann man kurz den eigenen Content zeigen und dann mit einer witzigen Musical-Einlage abrunden.
Worum geht es: Ohne Registrierung veröffentlicht man komplett anonym Inhalte, die dann nur im lokalen Umkreis von wenigen Kilometern sichtbar sind. Es wird streng darauf geachtet, dass alles anonym bleibt, Namensnennungen oder Fotos, auf denen Personen eindeutig erkennbar sind, werden sofort gelöscht.
Warum sollte man das im Auge behalten: Die App ist vor allem bei Studenten sehr beliebt. Auf dem Campus lässt sich schnell Gossip austauschen oder über langweilige Vorlesungen lästern. Aber auch um schnell Unterstützung oder soziale Kontakte zu finden, eignet sich die App.
Wie lässt sich die App im Content Marketing nutzen: Dadurch, dass das System auf Anonymität aufbaut, ist auch kein Markenauftritt möglich. Plumpe Werbebotschaften funktionieren in Social Media sowieso nicht, aber auf Jodel muss man damit noch vorsichtiger sein, sonst leidet u. U. sogar das Image. In die Rolle eines Studenten zu schlüpfen, funktioniert dagegen immer wieder („Schaut wer nächste Woche auf das Konzert XYZ?“, „Diese Pizza bei ABC ist echt der Hammer!“). Oder man nützt Veranstaltungen, auf denen sich viele User befinden („Schaut beim Stand von ZZZ vorbei und holt euch ein Freibier!“).
Worum geht es: Ein Video-Messenger, nicht unähnlich Snapchat, aber noch schneller: Filter auswählen, doodlen oder Texteinblendung macht man vor der Aufnahme. Kaum ist die Aufnahme abgeschlossen, wird das Video sofort geschickt – also muss man gut überlegen, was man sagt und wie man dreinschaut. Anders als auf Snapchat verschwinden die Nachrichten auch nicht nach dem Ansehen bzw. nach 24 Stunden.
Warum sollte man das im Auge behalten: Die App gibt es eigentlich schon länger, schien schon tot und erlebte letztes Jahr einen überraschenden Aufstieg. Einige Investoren warfen Geld in das Unternehmen und plötzlich wurde immer mehr darüber geredet. Die Verbreitung (vor allem unter Jugendlichen) stieg an.
Wie lässt sich die App im Content Marketing nutzen: Messenger sind ja aus Agentur-Sicht nicht gerade die einfachste Content-Marketing-Kanäle. Das funktioniert einfach meistens am besten, wenn es direkt aus dem Unternehmen gemacht wird (außer es gibt eine Möglichkeit, Chatbots oder andere Automatismen einzusetzen). Marco Polo bietet die Möglichkeit, Gruppen anzulegen, was in diesem Zusammenhang sicher nicht unwichtig ist.
Es wird spannend zu beobachten, wie sich die Social Networks weiterentwickeln. Vielleicht verwenden wir Marco Polo in einem Jahr täglich, vielleicht wird es von Snapchat gekauft oder komplett eingestellt.
Die Social-Media-Welt entwickelt sich schnell, wer aber eine starke Contentmarketing-Strategie hat, wird jedes Netzwerk ownen.
Newsletter abonnieren