Was ist eine Landingpage?
Eine Landingpage ist eine Webseite (Page), auf der ein Besucher landet. Was man in diesem Zusammenhang beachten muss, erklärt Paul Lanzerstorfer.
Eine Landingpage ist eine Webseite (Page), auf der ein Besucher landet. Was man in diesem Zusammenhang beachten muss, erklärt Paul Lanzerstorfer.
Wer mit Online-Marketing zu tun hat, ist sicher schon mal über den Begriff „Landingpage“ gestolpert. Eigentlich ist das Wort an sich selbsterklärend: Eine Landingpage ist eine Webseite (Page), auf der ein Besucher landet. Die Quellen dieses Besuchers können dabei vielseitig sein: Eine Kampagne, eine Suche auf Google, ein Posting in einem Social Network.
Eine Landingpage erfüllt den einfachen Zweck, den Besucher mit den Inhalten zu versorgen, die er aufgrund der Quelle erwartet. Kommt er beispielsweise von der Suche „Pool einwintern“ auf Google, erwartet er eine Anleitung oder zumindest Informationen über die Winterpflege von Swimmingpools. Hat er auf Facebook auf einen empfohlenen Link mit dem Hinweis „Interessanter Artikel“ geklickt, erwartet er ebendiesen Artikel.
Das klingt so weit mal logisch. Die Wahrheit sieht nicht immer ganz so aus. Beim Pool-Beispiel von vorhin könnte man z.B. auf einer Seite landen, die eigentlich nur Pools verkaufen will. Beim angeklickten Artikel kann ein Popup für ein Newsletter-Abonnement vorgeschaltet sein. Oft ist die gewünschte Information zwar vorhanden, aber schwer zu finden.
Alle diese Hürden führen jedoch zu einer hohen Absprungrate, also zum frühzeitigen Verlassen der Website. Dies sollte beim Planen und Gestalten einer Website berücksichtigt werden. Fast jede Seite einer Website kann eine Landingpage sein. Ausgeschlossen sind natürlich passwortgeschützte Bereiche oder Seiten, die in einen Prozess fallen. Für jede einzelne Seite sollte überlegt werden, was deren Funktion ist und wie diese dem Besucher möglichst schnell erkenntlich gemacht werden kann.
Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist dabei der Bereich, den der Besucher zuerst sieht, egal auf welchem Device und bei welcher Auflösung: 80% der Verweildauer auf einer Website findet „Above the Fold“ statt. Der Besucher entscheidet in wenigen Augenblicken, ob er nach unten scrollen will. Sie werden dieses Verhalten auch bei sich selbst bemerken, wenn Sie durchs Web surfen.
„Below the fold“, also nach dem Scrollen, sollte der Inhalt klar verständlich aufbereitet sein. Das bedeutet: Der Text sollte durch Absätze und Sub-Headlines strukturiert und mit Medien (Bilder oder Videos) aufgelockert werden. Aufzählungen und Tabellen erleichtern zusätzlich das schnelle Erfassen und Verarbeiten von Informationen.
Zu guter Letzt ist noch der Call-to-Action ein entscheidender Faktor auf einer Landingpage. Was soll der Besucher als nächstes machen? Bei Blogposts ist das vielleicht das Teilen in Social Networks oder ein Kommentar, bei Produktseiten der Kauf, bei „Über uns“–Seiten ein Kontaktformular. Diese gewünschte Aktion sollte auch klar ersichtlich sein. Wenn es für eine Seite keinen eindeutigen Call-to-Action gibt, sollten Sie sich die Frage stellen, ob diese Seite auf der Website auch tatsächlich einen Zweck erfüllt.
Überprüfen Sie einmal die Webseiten Ihres Auftritts (oder einer anderen Website) hinsichtlich folgender Fragen:
Nach der Planung und Umsetzung ist unbedingt die Überprüfung und Optimierung einer Website und der Landingpage durchzuführen. Ein wichtiges Tool für diese ständige Verbesserung ist Google Analytics. Überprüfen Sie die Quellen, von denen die Besucher kommen. Bei Suchmaschinen ist natürlich der Suchbegriff ausschlaggebend. Überprüfen Sie, ob der Besucher genau das findet, was er aufgrund der Referenz erwartet.
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