Warum ich nicht bei #TeamFollowBack bin
Die Frage entzweit Social Media Manager wohl seit es Twitter gibt: Soll ich allen meinen Followern zurückfolgen? Was ist eine sinnfolle Following-Strategie?
Die Frage entzweit Social Media Manager wohl seit es Twitter gibt: Soll ich allen meinen Followern zurückfolgen? Was ist eine sinnfolle Following-Strategie?
Auslöser für diesen Blogpost über TeamFollowBack war eine kurze Diskussion mit @null_vier, @thalertom und @MannerAG auf Twitter. Zusammengefasst ging es darum, ob Marken ihren Followern auf Twitter zurückfolgen sollen oder nicht.
Die Frage beschäftigt wohl Social Media Manager seit sie Twitter für ihre Zwecke nutzen. Für kurze Zeit war der Hashtag #TeamFollowBack sehr populär, also wer mir folgt, dem wird auch gefolgt. Mit einem Bot lässt sich das ganze natürlich auch automatisieren. Da viele eine großer Follower-Anzahl als wichtigste Erfolgs-Kennzahl sehen, ist es eine schöne Möglichkeit, schnell auf eine große „Gefolgschaft“ aufzubauen.
Allerdings finde ich, dass dies am Ziel vorbei geht. Vor allem wenn Bots im Spiel sind, folgen sich dann jede Menge Accounts gegenseitig, die aber eigentlich kein Interesse aneinander haben. Eine gute Twitter Strategie beruht auf Kommunikation. Wenn eine Marke jetzt 10.000 Accounts folgt (weil die ihr ebenfalls folgen), bringt das keinen Vorteil für die Kommunikation. Im Gegenteil. Der Twitterfeed ist vollgestopft mit unendlich vielen Tweets per Second und interessante Tweets werden so leicht übersehen.
Anstatt einer Re-Follow-Strategie empfehle ich kluges Monitoring. Das ist meiner Meinung nach neben einer guten Content-Strategie übrigens essentiell für eine erfolgreiche Twitter-Strategie. Sobald die Marke oder relevante Themen erwähnt werden, kann man schnell reagieren und so Twitter sinnvoll nutzen. Nur so können übrigens lustige Konversationen wie diese entstehen.
Nein, natürlich nicht. Eine Marke soll – wie meiner Meinung nach jeder Twitterer – nur Accounts folgen, die für sie relevant/interessant sind. Zum Beispiel macht es für ein Hotel Sinn, Veranstaltungszentren in der Stadt zu folgen. Ein technisches Produkt sollte Tech-Journalisten folgen, Politiker Politologen und umgekehrt usw. Wenn diese Accounts etwas zwitschern, was auch für die eigenen Follower relevant sein könnte, spricht nichts gegen einen Retweet.
Zusammenfassend: Twitter ist Kommunikation. Ich denke, dass es der Kommunikation förderlicher ist, nur ausgewählten Accounts zu folgen. Mittels Monitoring beobachtet man Erwähnungen der Marke und kann in Konversationen eingreifen.
Was ist eure Meinung zum Thema TeamFollowBack? Gut oder schlecht? Welche Strategie verfolgt ihr? Freue mich über Kommentare, sehr gerne auch auf Twitter (@Lanzelot13).
Newsletter abonnieren