Social Media-Tools im Test – Teil 3: Falconsocial und Buffer
Teil 2 unseres Tests: Pulpmedia hat die Social Media-Tools Falconsocial und Buffer auf deren Praktikabilität getestet. Was sind deren Vor- und Nachteile?
Teil 2 unseres Tests: Pulpmedia hat die Social Media-Tools Falconsocial und Buffer auf deren Praktikabilität getestet. Was sind deren Vor- und Nachteile?
Schon während der sehr ausführlichen Einschulung durch einen Falconsocial-Mitarbeiter konnte man zwei Dinge feststellen: Es gibt fast nichts, was dieses Social Media-Tool nicht kann und umfassende Betreuung wird dem Kunden nicht versprochen, sondern geboten. Vor, während und nach der Testphase standen wir in regem Kontakt mit unserem Betreuer, der für Anregungen stets ein offenes Ohr hatte.
Nach der beinahe zweistündigen Einführung in das System, wurde mir jener Link zugeschickt, der das Trial startet. Das Hinzufügen der Social Media-Kanäle Facebook, Twitter und Google+ (LinkedIn und YouTube ließen wir außen vor) war denkbar einfach. Bereits nach kurzer Zeit konnte damit begonnen werden, Content mit Hilfe dieses Tools vorzuplanen. Im Gegensatz zu den anderen getesteten Social Media-Tools zeigt Falconsocial dem Benutzer eine Voransicht des geplanten Contents. Man sieht so beispielsweise, wie der angefügte Link auf Facebook aussehen wird oder, ob die Größe des Bildes optimal ist oder nicht. Die Schedule-Funktion funktionierte auf allen Kanälen stets einwandfrei und veröffentlichte vorgeplanten Content immer dann, wann es vorgesehen war.
Falconsocial verfügt über eine Voransicht des geplanten ContentsFalconsocial kann des Weiteren mit derart umfangreichen Monitoring-Funktionen aufwarten, dass wir um eine Verlängerung des einwöchigen Trials baten, da die Zeit zu kurz war, um diese ausreichend zu testen.
Einige Funktionen, die Falconsocial bietet:
Obwohl die Testphase um eine weitere Woche verlängert wurde, wurden die von uns bereits auf Falconsocial gestellten Inhalte nach sieben Tagen gelöscht und das Trial erst nach einem Telefonat wieder freigeschaltet – den verloren geglaubten Content fanden wir erst nachdem wir ihn erneut vorgeplant hatten in einem leicht zu übersehenden Ordner wieder – leider zu spät. Dieser Fehler kostete uns daher einiges an Zeit und Nerven.
Buffer ließ sich aufgrund seines selbsterklärenden Aufbaus ebenfalls schnell und einfach einrichten, die Bedienung des Tools gestaltete sich hingegen problematischer. Obwohl das Planen des Contents auf Facebook einwandfrei funktionierte, zeigten sich bei der Erstellung von Postings auf Twitter und Google+ erste Probleme. Wollte man beispielsweise um 17:00 Uhr einen Post veröffentlichen, sprang die Uhr immer um eine Stunde vor. Nach einer Nachfrage bei Buffer – die Kommunikation erfolgte stets per E-Mail in Englisch – wurde uns mitgeteilt, dass man in jedem Kanal die Ortszeit einzeln festlegen musste. Unsere Google+- und Twitterkanäle waren automatisch auf die Israelische Zeit eingestellt, was nicht auf den ersten Blick erkennbar war. Obwohl wir alle Accounts auf unsere Ortszeit umstellten, postete Buffer auf Twitter und Google+ zweimal zu einem Zeitpunkt, den wir nicht so festgelegt hatten. Um ein erneutes Posting um Mitternacht zu vermeiden, beschlossen wir daher, den Test vorzeitig abzubrechen und Buffer nur noch als private Handyapp zu nutzen.
Diese Entscheidung war für uns sehr enttäuschend, da Buffer als einziges Social Media-Tool über eine Mention-Funktion auf Twitter verfügt. Dadurch ist es möglich, Personen, denen man auf Twitter folgt, mit Hilfe eines „@“ in einem vorgeplanten Tweet zu erwähnen.
Die voreingestellten Publishing-Zeiten interferierten mit den von uns geplanten Veröffentlichungszeitpunkten – Bild von Michele Neylon
Falconsocial ist preislich gesehen der Teuerste unter den getesteten Tools – jedes Angebot wird individuell erstellt. Der Preis ist jedoch unabhängig von der Benutzer-, Channel- oder Kundenanzahl. Für diesen Preis bietet es dem Benutzer einiges, denn die Analytics-Funktionen sind bei Falconsocial um einiges umfangreicher als bei den anderen getesteten Tools. Um jedoch auch Monitoring-Systeme wie Brandwatch mit Falconsocial zu ersetzen, sind diese noch nicht ausgereift und umfassend genug. Nach unserer Testphase thematisierten wir die noch fehlenden Funktionen mehrmals mit unserem Betreuer, der sich über das umfangreiche Feedback freute und uns Hoffnung dazu gab, dass auch diese letzten kleinen Teile noch hinzugefügt werden. Wir sind gespannt, womit Falconsocial in Zukunft noch auftrumpft.
Buffer Medium for Business kostet 100 Dollar pro Monat und beinhaltet in diesem Paket 50 Accounts, 15 Feeds/Profile und 10 Benutzer. Dieses Tool konnte als einziges mit den vielvermissten Mention-Funktionen auftrumpfen, konnte uns aber aufgrund seiner eigenwilligen Schedule-Funktion nicht überzeugen.
Wir haben insgesamt fünf Social Media-Tools anhand von Trials getestet: Nächste Woche gehe ich im vierten Teil unserer Serie auf die Vor- und Nachteile von Hubspot ein.
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