Pulpmedia Spotlight: Alexandre Kilian, Web Developer

Alexandre Kilian leitet die Web Development-Abteilung bei Pulpmedia – Zeit, ihn ins Spotlight zu rücken.

Nach der Matura am BRG 1 in Wien absolvierte Alexandre Kilian seinen Bachelor auf der FH Hagenberg im Bereich Medientechnik und -design. Nach einem Praktikum bei Pulpmedia 2011 kam er 2013 wieder Vollzeit zurück in die Stahlstadt und leitet nun die Web Development-Abteilung.

Ein Wort, mit dem man dich beschreiben kann:

Coding-Monkey.

Ein Wort, das am besten beschreibt, wie du arbeitest:

Fullstack – Ich beschränke mich ungern auf einen Aspekt der Webentwicklung, ich arbeite genauso gerne und oft am Frontend wie auch am Backend.

Warum hast du dich für deinen Beruf entschieden?

Wie ich überhaupt zum Programmieren gekommen bin, ist eigentlich eine ganz untypische Geschichte: Als Kind und Jugendlicher war ich ein großer Harry Potter-Fan und als ich dann auch noch Internet-Zugang hatte, war ich natürlich bald in diversen Fanclubs aktiv. Da ich dann mit ca. 14 Jahren meinen eigenen Fanclub starten wollte, hab ich mir HTML und PHP selbst beigebracht. Harry Potter ging, der Spaß am Entwickeln blieb. Deshalb habe ich Medientechnik und -design studiert. Da ich auch während des Studiums noch den Spaß am Programmieren behalten habe, war die Berufswahl dann recht einfach.

Wie würdest du deinen Beruf bezeichnen?

Web Application Developer – schlicht, aber treffend. Wo man den Kurs zum CSS-Ninja und PHP-Guru machen kann, hat mir leider noch keiner dieser Titelträger verraten können.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Zwischen 8:00 und 9:00 Uhr komme ich ins Büro und erledige den ganzen Mailverkehr. Dann versuche ich mich den Rest des Tages auf die aktuellen Web-Projekte in größeren Blöcken zu konzentrieren, ein Vorhaben gegen das sich leider E-Mails und Telefon verschworen haben.

Was gefällt dir an deiner Arbeit am meisten?

Definitiv die Abwechslung. Mal bastle ich das Frontend einer Website, dann baue ich wieder das Datenbankschema für eine Applikation oder ich arbeite an einem Backend.

Wenn du jetzt nicht Web Developer wärst, welchen Beruf hättest du ergriffen?

Ich habe schon immer gerne geschrieben, war auch während meiner Schul- und Studienzeit an Schüler- und Studentenzeitungen aktiv, Journalismus wäre sicher meine zweite Wahl gewesen. Während meines Studiums hat mich auch der gestalterische Aspekt (Video und Design) angesprochen.

Wo holst du dir die in deinem Job nötige Inspiration?

Open Source-Projekte auf Github.com sind immer eine gute Quelle, um sich Ideen und Herangehensweisen von anderen Entwicklern zu holen, wenn’s ein bisschen ausgefallener im Frontend sein soll, ist codepen.io ein heißer Tipp. Auch der Austausch mit Kollegen ist essentiell.

Alex Arbeitsplatz Alexandres Arbeitsplatz bei Pulpmedia.

Welche Musik hörst du während der Arbeit?

Das ist sehr stimmungsabhängig. Mal ist es Rap, dann wieder Soundtracks, Elektro oder Gitarrenmusik…

Welchen Blog kannst du uns empfehlen?

https://css-tricks.com/ – Immer wieder faszinierend, was die sich so ausdenken.

Welche Websites besuchst du täglich?

Ich bin eigentlich täglich auf YouTube und Facebook, Twitch.tv steht auch öfters am Programm. Es gibt selten einen Tag, an dem ich nicht auf Stack-Overflow schaue.

Wer ist dein berufliches Vorbild?

Paul Irish – Ein Google-Entwickler, der der Open Source-Community so viel gegeben und zu so vielen essentiellen Tools beigetragen hat, wie kaum ein anderer.

Abgesehen von Handy, Tablet und Computer auf welches Gadget kannst du nicht verzichten?

Meine Raspberry PIs und mein Apple-TV sind definitiv tägliche Begleiter. Und wie ich jemals ohne einen Kindle leben konnte, ist mir immer noch ein Rätsel.

Auf welche Apps, Softwares oder Tools kannst du einfach nicht verzichten?

Der Atom-Editor von Github ist die Entwicklungsumgebung meiner Wahl, beim Entwickeln könnte ich nicht ohne Bower, Grunt, Yeoman und den Google Chrome Dev-Tools leben. Sonst sind Spotify und die YouTube-App fürs iPad meine täglichen Begleiter.

Wenn du einen TED-Talk halten könntest, welches Thema würdest du behandeln?

Ich bin überzeugt, dass native Applikationen (also auf einem Rechner oder auf mobilen Geräten installierte Programme) nicht die Zukunft sind, man muss sich nur Google Drive oder Troll ansehen. Mein TED-Talk würde also definitiv Web-Apps und eventuell meine Vision eines Betriebssystems im Browser thematisieren.

Welcher war der beste Ratschlag, den du jemals bekommen hast?

Sprich langsamer. (It’s a work in progress)

In welcher alltäglichen Sache bist du besser als andere?

Ich würde mich als einen guten Koch bezeichnen.

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