Was ist gefühlter Spam?
Warum manche E-Mail-Newsletter trotz Whitelisting im Spam-Ordner der Zielpersonen landen und wie man das vermeiden kann.
Warum manche E-Mail-Newsletter trotz Whitelisting im Spam-Ordner der Zielpersonen landen und wie man das vermeiden kann.
Ich werde immer wieder gefragt, warum Newsletter in den Spamordner kommen. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein, wie beispielsweise Authentifizierungs- und Whitelisting-Einstellungen seitens des Absenders. Ein professioneller Anbieter hilft Ihnen dabei, dass Sie als seriöser Versender gelistet werden.
Aber nicht nur Systemeinstellungen können dazu führen, dass Ihre Mail nicht so wahrgenommen wird, wie Sie es beabsichtigen. Laut einer aktuellen Studie muss zwischen tatsächlichem und gefühltem Spam unterschieden werden. In diesem Blogartikel möchte ich erläutern, wie man gefühltem Spam entgegenwirkt.
Die gefühlte Einteilung einer E-Mail als Spam hängt mit mehreren Faktoren zusammen, denen Sie mit ein paar Tricks und gezieltem Vorgehen entgegenwirken können.
Grundsätzlich handelt es sich dabei um die manuelle Kennzeichnung einer E-Mail als Spam bzw. Junk-Mail durch den Empfänger. Der E-Mail-Client „merkt sich“ diese Markierung und fortan wandern Mails von diesem Empfänger direkt in den Spamordner.
Der Grund, warum Empfänger dies häufig so handhaben, liegt nahe: Eine Spam-Markierung geht in vielen Fällen rascher, als sich vom Newsletter abzumelden. Es leidet nicht nur Ihre Reputation unter der Markierung, sie wird auch vom Provider negativ bewertet.
Internet Service Provider analysieren die Öffnungsrate von E-Mails, Spam-Markierungen und Newsletter-Abmeldungen. Ist das Verhältnis von Spam zu akzeptierten Mails überdurchschnittlich hoch, dann wird der Versand verzögert bzw. werden gegebenenfalls weitere Mails von diesem Absender blockiert.
Natürlich ist es nicht wünschenswert, wenn sich die Empfänger vom Newsletter abmelden. Wenn jemand aber keinen Newsletter von Ihnen erhalten möchte, dann machen Sie es dieser Person so einfach wie möglich. Vermeiden Sie Abmeldeformulare oder komplizierte Prozesse, die zur Abmeldung führen. Ein Klick auf den sichtbar gekennzeichneten Link zur Abmeldung muss genügen, um den Empfänger von der Liste zu entfernen.
Wie in jedem Teilbereich einer Marketingstrategie, ist der Inhalt des Newsletters das A und O. Nicht unbedingt immer das neueste Produkt oder Firmenereignis ist das, was Ihre Empfänger gerne im Newsletter wiederfinden möchten. Bieten Sie einen echten Mehrwert und überlegen Sie vor jedem Versand, ob die Information, die Sie versenden, den Interessen Ihrer Zielgruppe entspricht.
Es kann sein, dass Sie mehr als eine Zielgruppe haben und diese daher auch an unterschiedlichen Themenbereichen Ihres Unternehmens interessiert sind. Es sind hier beispielsweise Bestandskunden, potentielle Neukunden, Partner und Mitarbeiter zu unterscheiden. Erstellen Sie daher Segmente in Ihrer Empfängerliste, damit Sie mit der Aussendung auch tatsächlich die Aufmerksamkeit Ihrer Leser bekommen.
Die Versandfrequenz ist ein wichtiger Indikator für gefühlten Spam. Die Regelmäßigkeit, in der Sie versenden sollten, können Sie aufgrund der Reports gut auswerten. Steigt die Abmelderate Ihres Newsletters, kann das ein Indiz dafür sein, dass Sie zu häufig senden.
Prüfen Sie, ob alle E-Mail-Adressen in Ihrem Verteiler auch tatsächlich ihre Zustimmung gegeben haben. Sind Sie sich nicht sicher, dann löschen Sie die Adressen besser. Ebenso sollten Adressen entfernt werden, bei denen in einem Beobachtungsintervall von z.B. einem Jahr die Öffnungsrate gleich null ist.
Wenn Sie die oben angeführten Punkte beachten, wird es Ihre E-Mail in den Posteingang schaffen, was sich in der Öffnungsrate widerspiegelt. E-Mail-Marketing ist ein mächtiges Tool im Online-Marketing-Mix und richtig angewandt, hat es hohes Potential, Ihren ROI zu steigern. Viel Erfolg dabei!
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