Ist der Social-Media-Hype vorbei?
„Jedes Unternehmen muss auf Social Media sein“ war gestern. Der Umkehrschluss, dass Social Media gar nicht mehr nötig ist, ist aber auch falsch.
„Jedes Unternehmen muss auf Social Media sein“ war gestern. Der Umkehrschluss, dass Social Media gar nicht mehr nötig ist, ist aber auch falsch.
„Jedes Unternehmen muss auf Social Media sein“ war gestern. Der Umkehrschluss, dass Social Media gar nicht mehr nötig ist, ist aber auch falsch. Was Sinn macht und was nicht, erfahren Sie hier.
Im Januar 2018 machte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine Ankündigung – natürlich via Status-Update: Facebook würde in Zukunft seinen Fokus auf Beiträge von Privatpersonen setzen und diese im Newsfeed bevorzugen. Dadurch sollen die „persönlichen Verbindungen“, die Facebook von Anfang an ausgemacht hätten, wieder in den Vordergrund rücken. Bei vielen Marketern führte das zu Unmut. Immer wieder hatte es Anpassungen des Newsfeed-Algorithmus gegeben, die organische Reichweite in Relation zu den Fanzahlen war meist gesunken. Macht Facebook für Unternehmen also überhaupt noch Sinn?
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Social-Media-Marketing, seine Akzeptanz und Umsetzung erfolgte – besonders in Österreich – in Wellen. Zu Beginn waren die meisten Unternehmen skeptisch oder ignorierten die neuen Kanäle völlig. Als in den USA Social Media bereits unwidersprochen Teil eines guten Marketingmix war, rafften sich auch in Österreich viele Unternehmen endlich widerwillig auf, eine Facebook-Seite anzulegen. Oft wurde diese aber stiefmütterlich behandelt, nach dem Motto: „Das kann der Praktikant übernehmen.“ Als Social-Media-Marketing dann endlich im Mainstream angekommen war, schoss so mancher übers Ziel hinaus: Welche neuen Kanäle gibt es? Wie können wir sie so schnell wie möglich für unser Unternehmen nutzen? Dass die Nutzerverteilung des neuen Netzwerks nichts mit dem Zielpublikum des Unternehmens zu tun hatte, fiel unter den Tisch. Was aber über den gesamten Zeitraum vielen Unternehmen fehlte, war genau das, was nun wichtiger ist denn je: Eine fundierte Strategie, auf die alle Social-Media-Aktivitäten aufbauen.
Social-Media-Marketing nun abzuschreiben, wäre aber definitiv der falsche Schluss. 2017 verfügte Facebook in Österreich immerhin über 3,7 Millionen aktive Accounts. Auch wenn der Zuwachs an neuen Accounts stagnierte, sind 42 % der gesamten Bevölkerung (!) hierzulande auf Facebook aktiv – ein Potential, das nicht zu unterschätzen ist. Andere Channels haben noch beeindruckendere Zahlen zu bieten: Zwischen 2016 und 2018 wuchs Instagram in Österreich beinahe um das Sechsfache – von 340.000 auf zwei Millionen Nutzer. Anstatt Social Media den Rücken zu kehren, sollte sich das Verhältnis dazu also am besten in einem vernünftigen Rahmen einpendeln.
Das heißt: Social Media kann und sollte heute aus einer realistischen Perspektive betrachtet werden. Weder ist es ein Spielplatz ohne Regeln noch ein Zaubermittel, das Gratisreichweite aus dem Nichts produziert. Stattdessen sollte man Social Media als zusätzlichen Marketingkanal ernst nehmen, der genauso in den Marketingmix – und damit auch den Media Spend – miteinbezogen wird. Schließlich würde etwa bei TV-Werbung auch kein Werbetreibender in die Qualität des Inhalts investieren, sich dann zurücklehnen und darauf warten, dass er „von selbst“ gesehen wird. Es handelt sich um eine neue Phase des Social-Media-Marketings – Social Media wird zum „legitimen Marketingkanal“, was kalkulierten Media Spend angeht.
Eines bleibt aber bestehen: Eine fundierte, idealerweise datengetriebene Strategie für alle Social-Media-Aktivitäten ist die Grundlage des Erfolgs. Sie sorgt dafür, dass auf den richtigen Kanälen die richtigen Ziele verfolgt werden – und dass das Budget richtig eingesetzt wird. Bei Pulpmedia steht deshalb die Strategie am Anfang jedes Social-Media-Projekts. Denn trotz allem macht die richtige Nutzung für Unternehmen jeder Größe definitiv Sinn und auch mit kleineren Budgets kann große Wirkung erzielt werden.
Kurz und bündig: Ja, der Social-Media-Hype ist vorbei. Allerdings mit gutem Grund: Ein Hype alleine, ist hier, wie so oft, nicht der Weg zum Erfolg. Stattdessen kann Social Media als Marketingkanal heute aus einer sachlicheren Perspektive gesehen werden – und genau diese ist unbedingt nötig, um eine realistische Strategie zu definieren und dadurch Erfolg mit Social Media zu haben.
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