Der eine Trick für bessere Texte
Dieser grundlegende Tipp lässt sich für alle Texte einsetzen und mit anderen Texttricks kombinieren: Stellen Sie sich vor, Sie führen ein Gespräch.
Dieser grundlegende Tipp lässt sich für alle Texte einsetzen und mit anderen Texttricks kombinieren: Stellen Sie sich vor, Sie führen ein Gespräch.
Tipps und Tricks, wie man die besten, ansprechendsten, klickstärksten Texte schreibt, gibt es viele. Ob SEO-Optimierungen oder die perfekte Formulierung für den Call to Action, alles kann verschiedentlich verbessert werden. Ich möchte Ihnen heute einen einzelnen, grundlegenden Tipp geben, der sich für fast alle Textsorten einsetzen und mit anderen Texttricks kombinieren lässt. Und dieser Tipp lautet:
Was bedeutet das? Dass zu jedem guten Pitch, Facebook-Posting oder Website-Text zwei gehören: Sender und Empfänger. Diese gedachte Interaktion kann und soll man sich bildlich vorstellen, um genau die richtigen Worte zu finden.
Fragen Sie sich:
Bei Pulpmedia arbeiten wir (gerade im Social-Media-Bereich) mit Personas. Das heißt: Wir definieren für jeden Kunden keine vage, allumfassende Zielgruppe („Ich will alle Österreicher über 18 ansprechen!“), sondern eine ganz spezifische Zielperson. Diese Person hat Familie, Charaktereigenschaften, Hobbys, Lieblingsserien und einen Namen. Und jedesmal, wenn wir für sie schreiben (oder designen oder konzeptionieren), rufen wir uns diese Person wieder ins Gedächtnis. Wenn es um Texte geht, recherchieren Sie: Welche Medien, welche Texte liest Ihre Zielperson? Lesen Sie sie ebenfalls. Welche Gespräche führt sie mit Kollegen oder Freunden? Lesen Sie die Kommentare unter den Artikeln.
Wie gesagt, zu einem Gespräch gehören zwei. Definieren Sie, welche Rolle Sie hier einnehmen und in welcher Beziehung Sie mit der Zielperson stehen. Eine klassische und im Zweifelsfall immer empfehlenswerte Rolle ist die des „älteren Bruders“. Das bedeutet: Sie wissen ein wenig mehr über das Thema/das Produkt/die Dienstleistung als die Zielperson und möchten sie an diesem Wissen teilhaben lassen, weil sie ihnen am Herzen liegt. Auf Social Media ist die Beziehung des „guten Freundes“ verbreitet: Marke und Zielperson stehen hier beinahe auf derselben Stufe. Denken Sie wiederum an die Medien, die Ihre Zielperson konsumiert und die Gespräche, die sie mit Freunden und Kollegen führt. Setzen Sie Ihre eigene Persönlichkeit irgendwo dazwischen an.
Und es geht noch spezifischer: Wo und unter welchen Umständen sprechen Sie mit Ihrer Zielperson? Was beschäftigt die Zielperson in diesem Moment und welches Problem kann Ihr Produkt für sie lösen? Konzentrieren Sie sich dabei im Zweifelsfall auf einen Produktvorteil – jenes Argument, das Ihre spezifische Zielperson in ihrer aktuellen Situation als schlagend empfindet. Dann formulieren Sie dieses Argument so, wie es zu Ihrer definierten Rolle im Gespräch passt.
Das Gespräch, das Ihrem Text zugrunde liegt, kann ganz unterschiedliche Ausmaße annehmen. Wenn man etwa die gesamte Textierung einer Website vor sich hat, gibt es eine intensive Recherchephase, in der das Produkt sowie die Zielperson und ihre Lesegewohnheiten untersucht und definiert werden. Genauso gut kann es sich um eine kurze Visualisierung des Gesprächs handelt, wenn man ein neues Facebook-Posting für eine bereits bekannte Zielperson schreibt. In jedem Fall helfen die drei genannten Punkte, den richtigen Ton zu treffen.
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